Eva Geßner ist eine deutsche Malerin.
Sie wurde in einer bayerischen Kleinstadt auf dem Land groß.
Geßner stammt aus einer sehr religiösen Familie.
Der Katholizismus in all seinem Umfang ist ein prägender Teil ihrer Malerei.
Das beinhaltet zwangsläufig Leidenswege, Leidenschaften, auch Scham und offensichtlich die Hauptzutat ihrer Werke: Schmerz.
Wer durch durch den Schmerz geht, geht nicht geschwächt durch die Hölle.
Wer den Schmerz erträgt, der wird stark und mächtig.
Eva Geßner ist eine Ausnahmekünstlerin.
Sie besuchte keine Universität oder Schule, um ihr Handwerk zu erlernen.
Als Autodidaktin ist Eva Geßner an keine bestimmte Technik gebunden.
Sie arbeitet mit Auto und Bootslack, Akryl, Kreide auf Holzplatten, alten Kinderbetten, Brotbackbrettern aus vergangenen Zeiten, übermalt Bilder, die sie auf dem Flohmarkt entdeckt und erweckt sie zu neuem Leben.
Gesichter sind ein elementarer Bestandteil ihrer Kunst.
Eva Geßner malt immer wieder dasselbe Gesicht.
Dieselbe Frau. Immer wieder übermalt sie sich selbst und schält sich aus sich selbst heraus, um neu zu erwachsen und das Erwachsen zu ertragen.
Wie viel Schmerz kann man in sich wahren?
Wie viel kann ein Mensch ertragen?
Dieses Thema scheint essentiell in Eva Geßners Bildern zu sein.
Es sind brennende Königinnen. Blutgetränkte Erinnerungen.
Blumige Felder auf unendlichen Geistern.
Es sind Gebete.
Es ist der Drang, ein Gefühl zu beschreiben.
Ein Gefühl, das über Jahre in ihr erwuchs, vielleicht größer wurde als sie selbst und das auf Leinwände gehört.
Wir alle haben die Macht uns selbst zu erlösen.



Eva Gessner is a german painter.
She grew up in a small bavarian town in the countryside.
Gessner comes from a very religious family.
Catholicism in all its dimensions is a formative part of her art.
This inevitably includes suffering, passions, also shame and obviously the main ingredient of her works: pain.
Those who go through pain do not go through hell weakened.
Those who endure the pain become strong and powerful.
Eva Geßner is an exceptional artist.
She did not attend college or school to learn her craft.
As an autodidact, Eva Gessner is not tied to any particular technique.
She works with car and boat paint, acrylic, chalk on wooden panels, old children's beds, bread boards from bygone times. She paints over pictures that she discovers at the flea market and brings them back to life.
Faces are an elementary part of her art.
Eva Gessner paints the same face over and over again.
The same woman.
Again and again she paints over herself and peels herself out of herself in order to grow up again and endure growing up. How much pain can you keep inside?
How much can a person endure?
This theme seems to be essential in Eva Gessner's paintings.
Burning queens. Blood soaked memories.
Flowery fields on infinite spirits.
These paintings are prayers.
It is the urge to describe a feeling.
A feeling that grew in her over the years, perhaps grew bigger than herself and that belongs on canvas.
We all have the power to redeem ourselves.